Für Schüler*innen der 5. und 6. Klassen, deren Eltern in der sog. kritischen Infrastruktur arbeiten, Kinder Alleinerziehender oder Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf wurde in den vergangenen Wochen eine Notbetreuung an den Schulen geschaffen. Uns war wichtig, die Ausgestaltung nicht allein auf eine inhaltliche Minimalversorgung zu beschränken. Kurzerhand wurde aus der „Not“ eine Tugend gemacht. Unter Beachtung der geltenden Abstandsregeln wurden in Kooperation von SCHULSOZIALARBEIT und dem STUDIO MOSAIK unterstützt von den Förderpädagogik und der Schulbegleitung zwei künstlerische Projekte durchgeführt. Die inzwischen zu einer fest gewachsenen Gruppe von Kindern und Jugendlichen der TGS Carl Zeiss bekamen zunächst „Mosaik-Boxen“ mit Überraschungseffekt in die Schule geliefert. Enthalten waren Päckchen mit Ton, aus den persönliche Objekte mit Bezug zur Corona-Zeit entstanden. Diese werden eine geplante Ausstellung bereichern.
Spaß und Kreativität waren auch im zweitägigen Workshop „Stadtteilmöbel“ gefragt. Hier sägten, beizten und schraubten die Schüler*innen im alten Gaswerk eine formschöne Bank, die zeitnah im Stadtteil Weimar-West in unmittelbarer Nähe zum Schulcampus auf ihre “Besetzer“ wartet – natürlich unter den wachsamen Augen ihrer fleißigen Erbauer. „Es wird sicher schwer sein, einen Platz zu ergattern-, wissen Samuel und Benni schon, -weil wir dann öfters hier chillen werden.“ Daher reicht eine Bank nicht aus und in den kommenden Wochen werden weitere Projekttage organisiert.
Besten Dank an Studio Mosaik und ihre Projektleiter für die tollen Angebote!